İrem Karamete kam 1993 in einer Fechter-Familie in Istanbul zur Welt. Ihr Vater Mehmet Karamete war Trainer der israelischen und deutschen Fecht-Nationalteams.[1][2] İrems Mutter Nili Drori nahm als Fechterin für Israel an den Olympischen Spielen 1976 und 1984 teil,[1][3] ihre ältere Schwester Merve war ebenfalls Mitglied im Fechtnationalteam.[1][4]
Karamete erwarb einen Bachelor als Wirtschaftsingenieurin an der Özyeğin-Universität in Istanbul, wo sie mit einem Sportstipendium studierte. Sie war Kapitänin des Universitätsfechtteams, wo sie vier Einzeltitel in Folge gewann. 2019 absolvierte sie ein Masterstudium für global marketing management an der Boston University.[5]
Sportkarriere
İrem Karamete begann mit 10 Jahren mit dem Fechten. In nur fünf Jahren wurde sie Mitglied des Nationalteams und vertrat die Türkei bei internationalen Wettbewerben. In dieser Zeit gewann sie mehrere türkische Meisterschaften im Juniorbereich und nahm an Junioren-Europa- und Weltmeisterschaften teil, erreichte beispielsweise die Top16 bei dem Turnier im französischenBourges. Sie gewann die Bronzemedaille bei den Mittelmeerspielen.
Zwischen 2011 und 2019 gewann sie zehn türkische Meistertitel.[6][5][7][8]
2012 gewann Karamete die Goldmedaille bei den Mittelmeer-Juniorenmeisterschaften im kroatischenPoreč, bei dem auch das türkische Frauenteam die Kroatinnen im Finale schlug. 2012 kam Karamete bei den Junior Weltcups in Budapest und Belgrad jeweils unter die Top 16.[4][5][9] Karamete gewann die Bronzemedaille bei den Mittelmeerspielen 2013 im südtürkischen Mersin. Hier war sie die erste türkische Frau, die seit 42 Jahren eine Medaille gewann.
Im Mai 2018 gewann Karamete als Vertreterin ihres Landes die Bronzemedaille beim Satellite Cup in Bukarest.[14] Am Ende der Saison kam sie bei der Europameisterschaft im serbischen Novi Sad unter die besten 16 und bei den Weltmeisterschaften im ostchinesischen Wuxi unter die besten 32 Fechterinnen.[15]
In der Saison 2019/2020 erzielte Karamete auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio als Vertreterin der Türkei folgende Ergebnisse: eine Goldmedaille in Antalya, Bronzemedaillen bei den Turnieren in Bukarest und Amsterdam sowie eine Top-32-Platzierung beim Grand Prix in Turin, was ihr wichtige Punkte für die Olympiaqualifikation einbrachte.[16][17][18][19]