Im Färöischen heißt der Buchstabe seinna í [ˈsaidna ˈʊi] „hinteres í“ – im Gegensatz zum „vorderen í“, dem Í, und wird genauso wie jenes ausgesprochen:
Im Isländischen ist das Ý der 29. und viertletzte Buchstabe des Alphabets. Er wird gesondert zwischen Y und Þ einsortiert: … x, y, ý, þ, æ, ö.
Im Tschechischen und Slowakischen
Im Tschechischen und Slowakischen bezeichnet Ý die lange Variante des Vokals Y. Dieser ist die harte Form des weichen Vokals I, von dem er sich heute phonetisch in den meisten Positionen nicht mehr unterscheidet.
Beispiel im Tschechischen: být (sein) gegenüber byt (Wohnung).
Im Turkmenischen
Im Turkmenischen bezeichnet Ý den Lautwert eines deutschen J (Y dagegen steht für den ungerundeten geschlossenen Hinterzungenvokal, vgl. türkischı) Beispiel: Saparmyrat Ataýewiç Nyýazow ggü. transkribiert russisch: Saparmurat Atajewitsch Nijasow.
Darstellung auf dem Computer
Unicode
Im internationalen Zeichenkodierungssystem Unicode nimmt das große Ý Position U+00DD ein, das kleine ý liegt auf U+00FD. Die gleiche Position hat es auch im Zeichensatz Latin-1.
Auf Tastaturen wird das Ý mit der Akut-Tottaste erzeugt, die zuerst gedrückt wird, und danach entweder das große oder kleine Y.
Großbuchstabe Ý: ´ – Shift+Y
Kleinbuchstabe ý: ´ – Y
Auch das isländische und färöische Tastaturlayout sieht für die Buchstaben á, (é), í, ó, ú, ý keine eigenen Tasten vor, sodass auch dort die Eingabe wie oben beschrieben erfolgt.
HTML
In HTML kann das Ý auch mit den folgenden Entitäten umschrieben werden: