×××HOLiC

×××HOLiC
Originaltitel XXX ホリック
Genre Comedy, Drama, Mystery
Manga
Land Japan Japan
Autor Clamp
Verlag Kōdansha
Magazin Weekly Young Magazine
Erstpublikation Feb. 2003 – Feb. 2011
Ausgaben 23
Film
(2005)
×××HOLiC – ein Sommernachtstraum
Animeserie
Produktionsland Japan
Originalsprache Japanisch
Länge 25 Minuten
Episoden 37 in 2 Staffeln
Produktions­unternehmen Production I.G
Produktion Ikuko Shikano, Katsuji Morishita, Naohiro Futono, Naomi Sudō, Takuya Matsushita, Toyoaki Iwasaki, Yoshihisa Nakayama
Musik S.E.N.S.
Premiere 6. Apr. 2006 – 28. Juni 2006 auf TBS
Synchronisation

×××HOLiC (jap. ホリック, horikku) ist eine fortlaufende Manga-Serie der Gruppe Clamp, die sich dem Seinen- und Horror- oder Mystery-Genre zuordnen lässt. Das Werk wurde auch als Anime, Light Novel und Hörspiel umgesetzt.

Handlung

Der Junge Kimihiro Watanuki (四月一日君尋) hat die ererbte Fähigkeit, Geister zu sehen und wird deshalb ständig von ihnen verfolgt. Als er eines Tages wieder auf der Flucht vor ihnen ist, berührt er zufällig eine Mauer, woraufhin die Geister verschwinden. Die Mauer begrenzt das Anwesen von Yuko Ichihara (壱原 侑子), der Hexe der Dimension. Dort betreibt sie ein Geschäft, in dem man Wünsche erfüllt bekommt, wenn man bereit ist, einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Auch Watanuki verspricht sie, ihn von seiner Anziehungskraft für Geister und der Fähigkeit, sie zu sehen, zu befreien. Dafür muss er als „Mädchen für alles“ bei ihr im Geschäft arbeiten.

Watanuki tritt also in die Dienste Yukos und wird oft in übernatürliche Ereignisse verwickelt, die ihn teilweise in Lebensgefahr bringen. Unterstützt wird er dabei von seinem Schulkameraden Shizuka Domeki, der die Fähigkeit hat, Geister zu exorzieren, den Watanuki aber nicht ausstehen kann.

Veröffentlichung

×××HOLiC erschien in Japan von 2003 bis 2011 in Fortsetzungskapiteln im Manga-Magazin Young Magazine des Kōdansha-Verlags, in dem auch CLAMPs früheres Werk Chobits erschien. Der Verlag fasste diese Fortsetzungskapitel auch regelmäßig in 19 Sammelbänden zusammen. Von August 2021 bis Mai 2022 erschien eine Version in Doppelbänden, die neun Bände umfasst.

Auf Deutsch erschien ×××HOLiC von November 2004 bis August 2011 vollständig bei Egmont Manga. Die Übersetzung stammt von Claudia Peter. Seit März 2024 veröffentlicht der Verlag auch die Neuauflage, die bisher vier Doppelbände umfasst (Stand: Oktober 2024). Der Manga wird weiterhin unter anderem auch in den USA, Spanien, Portugal, Italien und Frankreich veröffentlicht.

Adaptionen

Anime

Auf Basis des Manga entstand der Kinofilm, ×××HOLiC, ein Sommernachtstraum (劇場版 ×××HOLiC 真夏ノ夜ノ夢, Gekijōban Horikku – Manatsu no Yoru no Yume), der im August 2005 veröffentlicht wurde. 2006 wurde von Production I.G unter der Regie von Tsutomu Mizushima eine 24-teilige Anime-Fernsehserie produziert. Das Charakterdesign entwarf Kazuchika Kise und die künstlerische Leitung hatte Hiromasa Ogura inne. Die Serie wurde vom 6. April bis 28. September 2006 durch TBS ausgestrahlt. Vom 3. April bis 26. Juni 2008 lief auf TBS die 2. Staffel ×××HOLiC: Kei (xxxHOLiC◆継). Am 18. Februar 2009 erschien die erste von zwei Teilen einer Original Video Animation mit dem Titel ×××HOLiC: Shunmuki (×××HOLiC 春夢記). Der zweite Teil folgte am 23. Juni 2009.[1]

Der Kinofilm erschien in Deutschland zusammen mit dem Tsubasa-Kinofilm Tsubasa Chronicle – Die Prinzessin des Vogelkäfiglandes bei Anime Virtual auf DVD. Der Film wurde am 12. August 2008 auch auf Arte in synchronisierter Fassung ausgestrahlt.[2]

In Deutschland, Österreich und der Schweiz erschien die 1. Staffel 2008 bei Anime-Virtual in drei DVD-Boxen mit je 2 DVDs. Die Serie wurde außerdem unter anderem ins Englische, Spanische, Französische und Chinesische übersetzt.

Synchronisation

Rolle Japanischer Sprecher (Seiyū) Deutscher Sprecher
Kimihiro Watanuki Jun Fukuyama Robin Kahnmeyer
Yūko Ichihara Sayaka Ōhara Katrin Zimmermann
Shizuka Dōmeki Kazuya Nakai Dennis Schmidt-Foß
Himawari Kunogi Shizuka Itō Jill Schulz
Mokona Mika Kikuchi Rubina Kuraoka
Moro Hisayo Mochizuki Anna Predleus
Maru Kazuko Kojima Anne Helm

Musik

Die Musik der Serie stammt von S.E.N.S. Der Vorspanntitel ist 19sai von Shikao Suga und für die Abspanne verwendete man Reason von Fonogenico und Kagerō von BUCK-TICK. Die Folgen der zweiten Staffel werden mit Nobody Knows von Shikao Suga begonnen, das Abspannlied lieferte SEAMO feat. AYUSE KOZUE mit Honey Honey.

Light Novel

Am 1. August 2006 wurde die Light Novel ×××HOLiC: Another Holic Landolt-kan Aerosol (×××HOLiC アナザーホリック ランドルト環エアロゾル, ×××HOLiC: Anazā horikku randoruto-kan earosoru), geschrieben von Ishin Nishio mit Illustrationen von CLAMP bei Kodansha veröffentlicht.

Weitere

Weiterhin wurden 2006 zwei Hörspiele (Drama-CDs) veröffentlicht und 2007 ein Computerspiel für die PlayStation 2 namens ×××HOLiC – Watanuki no izayoi sōwa (×××HOLiC ~四月一日の十六夜草話~).

Erfolg

Der 13. Band des Mangas verkaufte sich in Japan über 450 000 mal.[3] Im April 2009 stand dieser Band auch auf Platz sechs der Liste der meistverkauften Mangas in den USA.[4]

Rezeption

Laut Christel Scheja von Splashcomics bietet der Manga eine düstere Handlung mit Überraschungen und Spannung. Der filigrane Zeichenstil der ernstgehaltenen Serie orientiere sich eher am Jugendstil.[5] In einigen Bänden zeige die Serie aber auch heitere Szenen.[6]

Die FUNime schreibt zum Anime von einfachen Animationen und Zeichnungen und den, nicht immer gelungenen, Versuch, den Stil des Mangas nachzuahmen. Auch Ton und Bild seien von eher niedriger Qualität. Die Serie lebe vor allem von ihrer interessanten, teils komischen, teils ernsten Handlung.[7]

Einzelnachweise

  1. xxxHOLiC: Shunmuki (OAV). Anime News Network, abgerufen am 29. April 2009.
  2. XXXHolic, ein Sommernachtstraum. arte, archiviert vom Original am 2. August 2012; abgerufen am 14. Juni 2009.
  3. 2008's Top-Selling Manga in Japan, #26-50. Anime News Network, 19. Dezember 2008, abgerufen am 29. April 2009.
  4. Adam Kepler: Graphic Books Best Seller List: April 4. New York Times, 10. April 2009, abgerufen am 29. April 2009.
  5. Christel Scheja: Rezension von Band 1. Splashcomics, 5. Dezember 2004, abgerufen am 29. April 2009.
  6. Christel Scheja: Rezension von Band 2. Splashcomics, 16. März 2005, abgerufen am 29. April 2009.
  7. Funime Nr. 53, S. 9
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