Ózd liegt in Nordungarn, knapp 40 Kilometer nordwestlich der Stadt Miskolc und vier Kilometer südlich der Grenze zur Slowakei.
Geschichte
Der Name der Gemeinde, der vom Namen des Volkes der Oghusen abgeleitet ist, wurde 1272 erstmals erwähnt. Die heutige Stadt wurde 1940 aus den Gemeinden Ózd, Bolyok und Sajóvárkony gebildet und erhielt 1949 das Stadtrecht.
In der Stadt lebten im Jahr 1941 siebenhundert Juden. Nach der deutschen Besetzung Ungarns im März 1944 ordnete die ungarische Verwaltung der Stadt im Mai die Bildung eines Zwangsghettos an. Die Juden Ózds wurden von dort im Juni 1944 ins KZ Auschwitz deportiert.
In die Kritik geriet die Stadtverwaltung, als sie in der Hitzeperiode des Sommers 2013 die Wasserversorgung im Romaviertel abdrehte, obwohl die Stadt speziell zur Versorgung dieser Bevölkerungsgruppe finanzielle Unterstützung aus der Schweiz erhielt.[1]
Ózd. In: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Yad Vashem, Jerusalem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 567.
Weblinks
Commons: Ózd – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien