Der Sohn von Hugo Capet ließ die Festungen in Montfort-l’Amaury und Épernon errichten, um das Schloss von Saint-Léger zu schützen. Die Stadt Épernon entstand am Fuße des Schlosses und dehnte sich bis zum Ufer der Guesle aus. Der Name der Stadt änderte sich im Laufe der Zeit: Sparro (1024), Sparnaïcum (1095), Esparnonium (~1120), Espernonne (1450).
Durch die Lage an der alten Bahnstrecke Paris–Brest erhielt die Stadt bereits 1849 Bahnanschluss.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2009
2017
Einwohner
2417
3329
4200
4950
5097
5498
5281
5551
Quellen: Cassini und INSEE
Sehenswürdigkeiten
Katholische Pfarrkirche Saint-Pierre mit bemalter Holzbalkendecke aus dem 16. Jahrhundert
Wirtschaft
In Épernon waren aufgrund der reichen Sandstein-Vorkommen seit dem 15. Jahrhundert zahlreiche Steinbrüche. Hier wurde unter anderem das Baumaterial für den Aquädukt von Maintenon gefördert. Nach der Eröffnung der Bahnlinie nach Paris wurde die unter Baron Haussmann im Umbruch befindliche Hauptstadt ein Großabnehmer des Sandsteins aus Épernon. Über viele Jahrhunderte wurden zudem in Épernon Mühlsteine hergestellt, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts nach ganz Europa transportiert wurden.